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Laufenburg (Druckversion)

Laufenburg (Baden)

Die Geschichte des rechtsrheinischen Laufenburg als selbstständige Stadt beginnt erst nach der durch Napoleon im Lunéviller Frieden (1801) erzwungenen Lostrennung der linksrheinischen Gebiete vom Reich und der dadurch erfolgten Teilung der bis dahin gemeinsamen Stadt mit alter städtischer Tradition und reicher Geschichte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten entwickelte sich die Kleinstadt, die sich ab 1805 Kleinlaufenburg und ab 1. November 1930 Laufenburg (Baden) nannte, aus einem Gemeinwesen von rund 275 Einwohnern zu einer Stadt mit heute über 9.000 Einwohnern. Der Eisenbahnbau 1853/56, vor allem aber der Bau eines Wasserkraftwerks zu Beginn des letzten Jahrhunderts, brachten nicht nur grosse Veränderungen im Stadtbild, sondern sie wandelten auch das alte Wirtschaftsgefüge. Durch die Eingemeindungen von Binzgen, Grunholz, Hauenstein, Hochsal, Luttingen, Rhina, Rotzel und Stadenhausen wuchs die Gemarkungsfläche auf 2.358 ha.

Laufenburg Aargau

Laufenburg verdankt seine einzigartige Lage dem Rhein, der sich nach der Eiszeit zwischen dem Schwarzwald und dem Tafeljura einen Weg durch den Riegel aus rotem Gneis suchen musste. So entstand an der engsten Stelle eine nur 12 m breite Schlucht mit den berühmten Stromschnellen, den „Louffen“, sprich „Laufen“. Der strategisch und wirtschaftlich bedeutende Ort wurde von Graf Rudolf II. von Habsburg zur befestigten Stadt ausgebaut. Diese ist in der Urkunde von 1207 mit der Rheinbrücke erstmals als solche erwähnt. Die erste urkundliche Erwähnung Laufenburgs erfolgt allerdings schon früher, 1173, als das Kloster in Säckingen den Ort als Lehen an die Habsburger übergab. Später wird Laufenburg Residenz der Grafen von Habsburg-Laufenburg und wichtiger Handels-, Verwaltungs- und Gerichtsplatz. Die Brückenstadt gehörte bis zur Trennung von 1801 zu Vorderösterreich. Das linksrheinische Laufenburg wurde 1803 dem neu gegründeten Kanton Aargau zugeordnet. Die Geschichte ist in der malerischen, weitgehend intakten Altstadt direkt spürbar. Die mittelalterlich geprägten Gassen, Winkel, Türme, Brunnen und Treppen bilden zusammen eine Einheit. Der heutige Bezirkshauptort mit dem geschützten und gepflegten Ortsbild wurde mit dem begehrten Wakkerpreis des Schweizerischen Heimatschutzes ausgezeichnet.

http://www.laufenburg.de//stadt-handel/unsere-stadt/geschichte