Bereits seit dem Jahr 2001 bieten unsere städtischen Kindergärten spezielle Sprachfördergruppen für Kinder mit Migrationshintergrund an. Die Sprachförderung wird seit diesem Zeitpunkt in Zusammenarbeit mit dem Caritasverband Hochrhein e.V., der hier federführend tätig ist, durchgeführt. Ziel der Sprachförderung ist es, bestehende Sprachdefizite bei Kindern möglichst früh aufzuheben, um spätestens beim Schuleintritt für Chancengleichheit zu sorgen.
Die deutsche Sprache wird in 3 Stunden/Woche in kleinen Gruppen durch eine speziell hierfür geschulte Erzieherin vermittelt. Dabei kommen Bilderbücher, Fingerspiele (Reime, Wortspiele) und auch Bewegungs-Lieder- und Rhythmusspiele (Singen, Tanzen, Klatschen, Hüpfen), wie auch kreative Angebote und Spiele im Bereich der Wahrnehmungsförderung (Hören, Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken) zum Einsatz, um nur einige Beispiele aufzuzeigen.
Die Finanzierung des Sprachförderunterrichts verteilt sich auf mehrere Schultern. Zum einen erhält der Caritasverband Hochrhein e.V. für die einzelnen Gruppen einen Zuschuss des Landes Baden-Württemberg. Ebenso übernimmt die Stadt Laufenburg (Baden) und der Caritasverband Hochrhein e.V. einen Kostenanteil. Ein weiterer großer Anteil wird über ein Spendenprojekt finanziert, das der privaten Initiative und dem Engagement von Unternehmerin und ehemaliger Stadträtin Hannelore Franke zu verdanken ist. Frau Franke hat Unternehmen in Laufenburg und Umgebung dazu bewegt, einen jährlichen finanziellen Beitrag zur Sprachförderung zu leisten. Unter dem Slogan „Laufenburger Unternehmen engagieren sich für Fachkräfte von übermorgen“ haben sich sogar viele verpflichtet, diesen Betrag über mehrere Jahre zu leisten. Die Liste der teilnehmenden Firmen (PDF-Datei) erweitert sich dank dem unermüdlichen Einsatz von Frau Franke fortlaufend um neue Spender. Dieses Spendenprojekt hat es ermöglicht, dass die Sprachförderung in den letzten Jahren weiter ausgebaut werden konnte.
Heute können wir insgesamt elf Sprachfördergruppen anbieten, verteilt auf die Kindergärten Rhina, Rappenstein, Luttingen und Binzgen, in denen bis zu insgesamt 80 Kinder gefördert werden können.
Weitere Auskünfte hierzu erhalten Sie beim Caritasverband Hochrhein e.V. und bei den jeweiligen Kindergartenleiterinnen.